Das erste Septemberwochenende:
Die Sonne scheint so wundervoll und warm und holt uns den Sommer noch einmal für ein paar Tage zurück. Und unser Garten sieht aus, als hätte noch nie jemand Hand angelegt. Überall sprießen Disteln – diese doofen Dinger hatten wir im Frühjahr schon einmal alle ausgestochen – und diverser anderer Wildwuchs. Die Triebe unserer Kartoffeln sind schon längst verdorrt und die anderen Gemüsepflanzen werfen so langsam ihren letzten Ertrag ab. Fürs drinnen Sitzen ist es zu schön und zum Faulenzen wuseln hier zu viele Kinder.
Was kann man da also besseres machen, als sich vor die Tür zu bewegen und den Garten in Ordnung zu bringen?
Zusammen mit dem Papa wird also der Gemüsehügel umgegraben, um die letzte Kartoffelernte einzusammeln, auch eine große Zucchini wird entdeckt und mir zur Weiterverarbeitung präsentiert. Und während wir so alle im Garten wuseln und der Frosch nach seinem Schläfchen dazu stößt, wird neben uns gebaggert. Ja, neben uns entsteht ein Haus! Und wer sitzt quasi in der ersten Reihe und schaut gespannt dabei zu? Nein, nicht nur die beiden Jungs. Ebenso das Prinzesschen und die Große sind voll mit dabei und verfolgen jeden einzelnen Arbeitsschritt.
Auch unsere drei Kaninchen werden super versorgt. Ihr Häuschen im Freilauf bekommt ein Kräuterdach und Elsbeth, die eigentlich ein kastrierter Ewald ist, wird liebevoll gestriegelt. Löwenzahn und Fallobst vom Feldrand wird im Hasenstall schon bereit gelegt, damit die armen Tierchen nicht verhungern, wenn es zurück in ihr Zuhause geht. Und der dicke Kater wird fleißig vom Frosch gekuschelt, bis es ihm zuviel wird und er das Weite sucht. 😀
Nach dem Abendessen wandert der kleinste ins Bett und kuscheln die drei großen auf dem Sofa, dürfen sich noch das Sandmännchen zu Gemüte ziehen und dann geht es schlafen – und wir in unseren wohlverdienten Feierabend! Und weil Feierabend nicht “Kopf aus” heißt, überlege ich mir jetzt schon, was ich an Leckereien aus der Sonnenernte kreieren kann…